Schloss Děčín

Auf der Karte ist ein weißes Schloss auf einem kleinen Berg zu sehen. Der Berg hat herbstliche Bäume. Im Vordergrund ist ein Fluss (die Elbe) zu sehen. Darauf ein Ausflugsschiff wie aus der Weißen Flotte. Der Himmel ist balu mit einer dunklen Wolke, die sich vor die Sonne gezogen hat.

Diese Karte zeigt uns das Schloss von Děčín über der Elbe. Tetschner, so der deutsche Name, liegt an eben dieser, der deutschen Grenze.

Das Schloss blickt auf eine ganze Menge Geschichte zurück: Bereits im 10. Jahrhundert errichteten an der Stelle die Přemysliden eine Holzfestung, die eine weiter unten in der Elbe befindlichen Furt überwachen sollte. Der unter der Festung entstehende Ort, gelegen an einer wichtigen Handelsroute, wurde 993 schließlich das erste Mal erwähnt. Im 13. Jahrhundert entstand eine steinere Burg, die später vor dem Dreißigjährigen Krieg in ein Renaisanceschloss umgewandelt wurde. Das Schloss wechselte mehrmals den Eigentümer (von Thun, Bürnau), bis es schließlich 1932 an den neuen tschechoslowakischen Staat verkauft wurde. Von da an wurde das Schloss vom Militär benutzt: Grenztruppen, dann Wehrmacht, Soldaten der tschechoslowakischen Armee, Sowjetunion) bis es schließlich Anfang der 1990er (in sehr desolatem Zustand) ins Eigentum der Stadt Děčín überging und längerlich renoviert wurde.

Besonders sehenswert sind die 292m Lange Fahrt („Dlouha jizda“). Ein Stück Auffahrt, dass von Mauern umgeben ist. Die Wikipedia sagt:

Die Mauern werden zum Schloss hin immer niedriger, so dass durch eine ähnliche optische Täuschung wie bei der potemkinschen Treppe in Odessa der Gang noch länger wirkt.

und da hat sich recht. Ebenfalls sehenswert ist der bereits im 17. Jahrhundert angelegte Rosengarten, in dem es sich sehr angenehm wandeln lässt.

Tags

Děčín Elbe Přemysliden Schloss Tetschen Tetschen-Bodenbach von Thun Zamek zámek